Berufung zum Ordensleben – Schwester werden

„Was vermögen die Pläne des Menschen, wenn Gott andere mit ihm vorhat?“
(Abt Franz Pfanner)

Eine Berufung zum Ordensleben hat ihre Wurzel in der Sehnsucht nach Gott und jeder erlebt diese auf ganz persönliche und einzigartige Weise. Es ist immer ein Geschehen zwischen Gott und dem Menschen. Berufungen sind vielfältig. Gott hat für jede von uns einen Plan, eine bestimmte Aufgabe - einen einzigartigen gottgeschenkten Sinn. Jesus lädt auch heute Menschen ein, wie damals die Jünger im Evangelium, um mit ihm zu sein. ER sendet sie, die Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen, durch das eigene Leben sichtbar zu machen.

Der Weg in unsere Gemeinschaft ist ein: 

• Weg zu Gott
• Weg zu sich selbst
• Weg in die Gemeinschaft
• Weg in die Spiritualität unserer Gemeinschaft
• Weg zu den Menschen

Während dieser Zeit lernt die an einem Eintritt in unsere Gemeinschaft interessierte Frau unsere Gemeinschaft und Kongregation durch Besuche, Gespräche, Besinnungstage, persönliche Begleitung usw. kennen. Sie lernt ihren Glauben und ihr Gebetsleben zu entfalten und den Ruf Gottes in ihrem Leben genauer zu erspüren.

• Mitglied der katholischen Kirche 
• Nicht älter als 35 Jahre (mit Ausnahme)
• Wünschenswert ist ein Schulabschluss, eine Berufsausbildung oder ein Studium
• Der Wunsch, aktiv am Gemeindeleben einer Pfarrei oder einer Gruppe teilzunehmen
• Interesse an missionarischer Arbeit und sozialem Engagement
• Gute körperliche und psychische Gesundheit
• Auf der "Suche nach Gott" sein

Die erste Phase der eigentlichen Ordensausbildung ist das Postulat. 
Es ist eine Zeit des intensiveren Kennenlernens der Gemeinschaft und der Kongregation. Die Postulantin wird angeleitet, 

• ihr Glaubens - und Gebetsleben zu vertiefen,
• ihre persönliche Berufung zu festigen,
• ihre Fähigkeit zum Gemeinschaftsleben zu prüfen,
• die Kongregation, ihre vielfältigen Apostolate und die Visionen unserer Gründer, Abt Franz Pfanner und Mutter Paula Emunds, näher kennenzulernen.
   

Der nächste Schritt ist das Noviziat - es dauert zwei Jahre. Während dieser Zeit der spirituellen Ausbildung lernt die Novizin ihre Beziehung zu Christus zu vertiefen

• durch Gebet,
• Arbeit,
• Aneignung von theologischem Wissen, kirchlichen und ordenseigenen Dokumenten,
• Gemeinschaftsleben und caritative Einsätze

und sich mit dem Charisma der Kongregation zu identifizieren, nach den evangelischen Räten zu leben und zu voller und freier Hingabe an Gott zu wachsen.
 

Wir sind eine Internationale Kongregation
und das Noviziat findet in einer Interkulturellen Gemeinschaft statt.

Mit der ersten Profess bindet sich die Novizin durch die Ablegung der Gelübde der ehelosen Keuschheit, der Armut und des Gehorsams an Gott und die Kongregation und wird so Missionsschwester vom Kostbaren Blut. Bei der Ersten Profess erhält sie auch ihre Sendung.

In weiteren fünf Jahren der zeitlichen Gelübde und des aktiven Apostolats, prüft die Schwester ihre Berufung als Missionsschwester vom Kostbaren Blut im Alltag. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit und der Zustimmung der Gemeinschaft legt sie Ihre Gelübde auf Lebenszeit ab.  

Ordensleben ist ein stets weiterführender Weg, mit Gott und für die Menschen. Wenn ich mich im Hinhören, im Hinschauen auf Gottes Einladung einlasse, wenn ich mich auf den Weg mache, mit meinen ganz persönlichen Fähigkeiten, werde ich den gottgeschenkten Sinn meiner Berufung entdecken. 

„Komm und sieh!“ - das ist unsere Einladung an all jene, die ihre innere Suchbewegung ernst nehmen, die sich ihren eigenen Lebensfragen mutig stellen und dabei gerne Menschen, Orte und Lebensformen kennenlernen möchten – und Frauen mit ähnlichen Fragen und Sehnsüchten.

Interessierte nehmen gerne Kontakt auf mit: